"Der
Meerestrompettist" -
Barockes
Tanztheater um J.B. Prin, Trompette marine-Virtuose
und
Tänzer am Hofe des Sonnenkönigs
Im
neuen, barocken Tanz-Theater Stück "Der Meerestrompettist"
des TEATRO ARCIMBOLDO, Basel erzählen vier TänzerInnen, ein
Schauspieler und die Musiker des Ensembles die spannende,
tragicomische Geschichte von Jean Baptiste Prin (1668-1743).
Seiner Kindheit in London als Trompette Marine-Wunderkind, seiner
Tanzausbildung im Paris Ludwigs des XIV., seiner Karriere am Hofe
des Sonnenkönigs und schliesslich der Denunziation und Verbannung
nach West-Indien/Mexico. Sechs
Tanz-Szenen (u.a. Laternentanz mit Auftritt des Sonnenkönigs,
Tanzmeister-Tanz, Tanz der Folterknechte, Tanz der Matrosen/
Meeressturm, Tanz der afrikanischen Sklaven mit Ungurungo in
West-Indien) bebildern die spannende Lebensgeschichte eines
Mannes, dessen Schicksal es war, erster und einziger
Trompette-marine Virtuose gewesen zu sein.
J.B. Prin
steht hier allerdings auch exemplarisch für den Werdegang eines
"barocken" Menschen. Die immer stärkere Einengung die
er als Tänzer und Tromba marina-Virtuose am Hof des Sonnenkönigs
durch das höfische Zeremoniell (bis hin zu Folter) erfährt, und
schliesslich seiner Befreiung von den äusseren Zwängen bei den
afrikanischen Sklaven in West-Indien/Mexico.
Textautor
und Dramaturg dieses aussergewöhnlichen Tanz-Theater Stückes ist
der Basler Schriftsteller und Hohlbein-Preisträger Christopher
Zimmer. Durch die Verbindung der verschiedenen Elemente - der
Texte, die auf historischem Material basieren, französischer
Barockmusik von Marais, Lully, Prin und Rameau, afrikanischen
Rhythmen, Barocktanz und Elementen der "Commedia dell’arte"
- ist neues, farbenprächtiges Tanz-Theaterstück entstanden.
Frech
inszeniert, alle Möglichkeiten des barocken Bühnenspiels
ausnutzend, wird diese "Comédie" durch das TEATRO
ARCIMBOLDO auf die Bühne gebracht. Ein wundervoller Augen- und
Ohrenschmaus, durch den das Publikum in die Welt des Barock
entführt wird. |